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Die wichtigsten Dos and Don’ts in Mitarbeiterjahres-Gesprächen: vermeide diese Stolperfallen

Mitarbeiterjahresgespräche: das klingt für viele angestaubt, langweilig und nach einer Vorgabe, von der Führungskräfte häufig denken, dass sie sie einfach zu erfüllen haben. 

Dabei können diese Gespräche so viel mehr und sind ein wichtiges Tool, das – richtig genutzt – ein wahres Wundermittel ist. Mit guten Mitarbeiterjahresgesprächen schaffst du:

  • mehr Einigkeit über die Ziele und darüber, wie sie angegangen und umgesetzt werden,
  • passende Förderung einer jeden Einzelnen,
  • mehr Ruhe im Team und eine bessere Stimmung,
  • dass jede an der richtigen Stelle ist. 
 

Klingt gut? Das möchtest du auch bei dir im Team haben und mit professionellen Mitarbeitergesprächen loslegen? Prima!

Allerdings kann auch einiges schief gehen.

Hier ist eine Liste der größten Fehler, die dir in Mitarbeiterjahresgesprächen passieren können:

1: Zu spät kommen

Es gibt kein – wirklich gar kein – vorangegangenes Meeting, das so wichtig ist, dass es dir erlaubt, zu spät zu kommen. Auch keine kurze Mitteilung an deinen Mitarbeiter mit der Info „Sorry, wird 10 Minuten später.“. Sei einfach pünktlich!

Warum? Weil es ein Zeichen von Wertschätzung ist, pünktlich zu sein. Deine Verspätung symbolisiert deinem Gegenüber: Du bist nicht wichtig. Es gibt wohl keinen schlechteren Start für euer Treffen.

2: Du bist durch eingehende Nachrichten und dein Handy abgelenkt

Goldene Regel: Push-Nachrichten, Handy und E-Mailprogramm sind aus. Auch kein: „Ich warte auf diesen einen dringenden Anruf.“ – die Gesprächszeit ist exklusiv für dich und deinen Mitarbeiter.

Warum? Weil es im Gespräch um die Beziehung zu deinem Mitarbeiter geht. Ablenkungen zeigen Desinteresse und beeinträchtigen deine Aufmerksamkeit – die gehört nur deinem Mitarbeiter.

3: Du quatschst dein Gegenüber gegen die Wand

Zuhören ist eine Kunst. Nimm dir dafür Zeit und stell deine eigenen Erfahrungen und Bewertungen zurück.

Warum? Weil du so viel mehr darüber erfährst, was gerade so los ist bei deinem Mitarbeiter und im Team. Außerdem unterstützt du mit aktivem Zuhören und klugen Fragen dein Gegenüber dabei, selbständig auf Lösungen zu kommen. Prima für dich, denn so entlastest du dich dauerhaft.

4: Ständig geht die Tür auf und jemand will was von dir

„Hast du mal eine Minute…“ – nein! Diese Art der Ablenkung ist tabu. Sorge dafür, dass ihr einen Raum habt, an dem ihr ungestört seid und bleibt.

Warum? Ein unterbrechungsfreies Gespräch schafft eine vertrauensvolle Umgebung. Wenn du ständige Unterbrechungen zulässt, kann der Eindruck entstehen, dass andere Angelegenheiten wichtiger sind.

5: Dein mentaler Zustand ist zwischen mittelmäßig und katastrophal

Morgens nörgeln die Kinder, Stress im Straßenverkehr und der Kaffee ist dir übers neue Shirt gelaufen. Schnell ist die aufkeimende schlechte Laune am Mitarbeiter ausgelassen. Überprüfe ehrlich deine eigene Verfassung und mache dir bewusst, dass nur du dafür die Verantwortung trägst.

Warum? Eine positive Haltung fördert produktive Gespräche – Negativität kann das Vertrauen beeinträchtigen und zu einer unsachlichen Bewertung des Mitarbeiters führen.

6: Nicht genug Zeit eingeplant

Du bist eng getaktet und das Mitarbeitergespräch hast du mal eben so – Spitz auf Knopf – eingeschoben. Schlechte Zeitplanung kann dazu führen, dass du wichtige Themen übersiehst oder das Gespräch hektisch, statt in Ruhe, beendest. Plane also besser ein paar Minuten zu viel, als zu wenig.

Warum? Weil mit einem unfertigen Gespräch das nächste noch zu erledigende To Do auf deiner Liste landet oder dein Mitarbeiter sich nicht richtig wahrgenommen, sondern abgefertigt fühlt.

7: Ziele werden nicht gemeinsam vereinbart

Ganz „clevere“ Führungskräfte haben schon mal die Ziele vorformuliert und schieben das dem Mitarbeiter nur noch über den Tisch. Eine gute Idee? Mitnichten. Klar kannst du dir vorab Gedanken zu den Zielen machen. Sorge aber dafür, dass ihr die unbedingt gemeinsam formuliert. 

Warum? Ziele, die dein:e Mitarbeiter:in sich selber gibt (oder die ihr gemeinsam formuliert), hinter denen steht sie oder er auch viel mehr. Es ist viel wahrscheinlicher, dass diese Ziele angegangen und erfolgreich umgesetzte werden.

8: Du bist nicht vorbereitet, suchst Infos in alten Unterlagen und eierst rum

Eigentlich wolltest du das Gespräch noch vorbereiten, doch dann ist wieder was dazwischengekommen. Also suchst du im Gespräch hektisch Informationen und weißt auch nicht so richtig was zu den einzelnen Punkten zu sagen. Plane dir die Zeit für die Vorbereitung fest in deinen Kalender ein.

Warum? Solche Gespräche sind reine Zeitverschwendung und bringen wenig. Thematisch bleibst du an der Oberfläche, einfach weil du nicht vorbereitet bist. Eine vertane Chance. Eine gründliche Vorbereitung zeigt Respekt und ermöglicht eine effiziente Gesprächsführung.

9: Du erzählst Geschichten aus deinem Leben und schweifst ab

Deine Frau, deine Kinder, deine Schwiegermutter: alles wichtig – gehört aber auf keinen Fall ins Mitarbeitergespräch. Halte den Fokus auf relevante berufliche Themen.

Warum? Weil es hier um deinen Mitarbeiter geht und nicht um deine Anekdoten. Die lenken vom eigentlichen Zweck des Gesprächs ab.

10: Du bewertest deine:n Mitarbeiter:in nach dem, was dir vom Hörensagen zugetragen wurde

Der Maier hat über den Müller gesagt… und diese Informationen trägst du mit ins Mitarbeiterjahresgespräch. Ein absolutes No Go. Bewertungen sollen auf fundierten Fakten und Informationen beruhen und nicht über drei Ecken zu dir gekommen sein.

Warum? Weil alles andere zu ungenauen Bewertungen führt und den Flurfunk befeuert. Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter:innen dabei unterstützen Gerüchte weiterzutragen, machen sich zu dem Spielball ihres Teams.

11: Es gibt keinen roten Faden durch das Gespräch 

Einfach mal nett zusammensetzen und miteinander plaudern. Schließlich bist du eh eher so der kommunikative Typ und bekommst das auch ohne Leitfaden hin. Ein solches Gespräch kann schnell chaotisch und wenig zielführend wirken. Wenn du mehrere Gespräche zu führen hast, fehlt dir jede Grundlage. Schaffe dir eine Gesprächsstruktur, mit der du leicht durch die Gespräche gehen kannst.

Warum? Ein roter Faden schafft Struktur und erleichtert es dir, alle wichtigen Themen anzusprechen. Außerdem kannst du dann alles nach einem Schema dokumentieren und zum nächsten Gespräch wieder nachvollziehbar hervorholen.

Fazit: Das machen richtig gute Mitarbeitergespräche aus

Mitarbeiterjahresgespräche sind mehr als bloße Formalitäten. Sie sind eine großartige Möglichkeit, Zusammenarbeit zu gestalten, jeden individuell zu fördern und dadurch dein Team nach vorne zu bringen. 

Dazu gehört, dass du diese Gespräche bewusst angehst, aufmerksam bist, dir Zeit nimmst und einen roten Faden hast – dann kannst du viel über deine Mitarbeiter:innen und dein Team lernen: eure Zusammenarbeit wird fokussierter, harmonischer und erfolgreicher.

Du möchtest das Thema “Mitarbeitergespräche führen, die was bringen” angehen? 

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