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Die wichtigsten Kompetenzen erfolgreicher Führungskräfte

Frage ich nach, warum jemand gekündigt hat, höre ich auffallend oft die gleiche Antwort: Es lag am Chef oder der Chefin. Daher bestätigt sich (hoffentlich nicht nur für) immer wieder: Führungskräfte spielen eine wesentliche Rolle, ob ihre Mitarbeitenden zufrieden sind oder nicht. Umso wichtiger ist es, dass Menschen, in solchen Schlüsselpositionen, bestimmte Kompetenzen und Fähigkeiten mitbringen. Denn nicht nur sie sind wichtig für den Erfolg eines Unternehmens. Sie tragen auch noch die Verantwortung dafür, dass ihre Teams ihr Bestes geben, motiviert sind und reibungslos miteinander klarkommen.

Ich werde in meinem Job nicht müde, immer wieder zu betonen, dass neben fachlichen Kompetenzen vor allem auch emotionale Fähigkeiten für Führungskräfte entscheidend sind. Bestenfalls bringt ein Chef also ein ausgewogenes Verhältnis von beidem mit, um sowohl Unternehmensziele zu erreichen als auch kompetent und – vor allem wichtig – menschlich zu führen.

Welche fachlichen Kompetenzen und emotionalen Fähigkeiten oder auch soziale Kompetenzen aus meiner Sicht besonders wichtig sind, möchte ich an dieser Stelle festhalten.

 

Fachliche Kompetenzen von Führungskräften 

Ein Chef muss ein ordentliches Repertoire an fachlichen Kompetenzen mitbringen. Als Entscheider hat er schließlich die unterschiedlichsten Herausforderungen zu meistern. Die folgenden Hard Skills sind für mich besonders ausschlaggebend, wenn du eine erfolgreiche Führungskraft sein möchtest.

Du solltest strategisch denken und flexibel sein 

Menschen in Chefsesseln sollten langfristig denken. Sie sollten Ziele festlegen und Visionen entwickeln. Um beides zu erreichen, braucht es passende Strategien und trotzdem gleichzeitig eine gewisse Flexibilität. Denn ändert sich der Markt, passiert etwas bei der Konkurrenz oder ploppen andere unvorhergesehene Dinge auf, gilt es, Strategien entsprechend anzupassen.

Mein Praxistipp für dich:
Das Zauberwort heißt agile Planung. Nutze Tools, die es dir möglich machen, dich schnell und flexibel an die jeweilige Situation anzupassen. Und vor allem: Nimm deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit und informiere sie über geänderte Visionen und Ziele. 

Du solltest deine Mitarbeiter fördern 

Eine gute Führungskraft erkennt das Potenzial ihrer Mitarbeiter und unterstützt deren persönliche und berufliche Entwicklung. Dabei ist es wichtig, jeden einzelnen zu sehen und eben auch individuell zu fördern. Gelingt dir das, wirst du feststellen, dass dein Team absolut motiviert und zufrieden ist und das wiederum wird sie zu besseren Leistungen bringen.

Mein Praxistipp für dich:
Sprich mit deinen Mitarbeitenden über ihre Wünsche. Legt gemeinsam fest: Was ist realistisch und zahlt auf gesetzte Ziele ein. Haltet Fortbildungen in einem individuellen Plan fest und überlegt, wo Mitarbeitende intern voneinander lernen können. Tauscht euch dazu auch regelmäßig aus.

Du solltest Verantwortung übertragen können 

Willst du nicht nur erfolgreich, sondern auch effektiv führen, musst du delegieren. Und damit meine ich nicht nur, Aufgaben abzugeben, sondern auch die dazugehörige Verantwortung. Es gilt loszulassen und zu vertrauen, dass dein Team in der Lage ist, Projekte von A bis Z zu übernehmen. Damit beweist du, dass du Vertrauen die Fähigkeiten jedes einzelnen hast. Noch dazu verschafft dir dieses komplette Abgeben Zeit, um dich auf andere maßgebliche Aufgaben als Führungskraft zu konzentrieren.

Mein Praxistipp für dich:
Um zu überprüfen, ob du es schaffst, abzugeben, frag deine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, ob sie das Gefühl haben, wirklich Verantwortung zu tragen. Denn manchmal nehmen Führungskräfte Situationen anders wahr als ihre Mitarbeitenden.

Du solltest Konflikte lösen können 

Konflikte können immer und zu jeder Zeit auftreten. Ob zwischen wenigen Mitarbeitern, innerhalb eines Teams oder sogar bei Kunden – Manager, Teamleiter & Co sollten wissen, wie sie solche Konflikte lösen. Das kann manchmal ganz schön schwierig sein, aber werden solche Meinungsverschiedenheiten und Diskussionen nicht aus der Welt geschafft, werden Mitarbeitende unzufrieden. Und diese Unzufriedenheit kann sogar zur Kündigung führen wie bereits erwähnt. Als Chefin musst du also Konflikte sehen, mit den Betroffenen kommunizieren und Lösungen finden, mit denen alle einverstanden sind.

Mein Praxistipp für dich:
Sei sensibel und aufmerksam, wenn es darum geht, Konflikte wahrzunehmen. Viele kleine Konflikte können und sollen deine Mitarbeiter eigenständig lösen. Für dich ist es entscheidend zu erkennen, ob du eingreifen musst, um die Streitenden zu unterstützen und ihren Konflikt zu lösen. Manchmal braucht es Hilfe von außen, wenn es Konflikte im Team gibt. Erfahre hier mehr über effektive Konfliktbewältigung im Team!

Du solltest umsetzungsstark sein 

Noch eine wichtige Kompetenz erfolgreicher Führungskräfte, die in meinen Augen da draußen ganz schön oft fehlt: Du solltest umsetzungsstark sein. Und nein, diese Fähigkeit ist kein Widerspruch zum weiter oben genannten Punkt, auch Verantwortung abzugeben. Denn hier geht es vielmehr darum, Entscheidungen zu treffen und sie auch umzusetzen. Du solltest eine klare Vision für das Unternehmen vor Augen haben und diese Vision in praktische Strategien umwandeln. Man könnte auch sagen, dass du die Vision in konkrete Handlungsschritte übersetzen musst. Dafür solltest du Ressourcen bereitstellen, Prozesse einführen und alles im Blick behalten. Auf diese Weise wirst du dein Team effektiv führen und ihr werdet stolz darauf sein, was ihr alles gemeinsam erreicht.

Mein Praxistipp für dich:
Umsetzung gelingt am besten in kleinen Schritten. Behalte das große Ganze im Auge und leite deine nächsten wichtigen und konkreten drei Schritte ab. Trage sie in den Kalender ein und setze sie nacheinander um.

Emotionale Fähigkeiten von Führungskräften

Nur wer als Chef oder als Chefin bestimmte emotionale Fähigkeiten mitbringt, der ist in der Lage, auf die Bedürfnisse und Emotionen seiner Mitarbeitenden einzugehen. Und wir alle wissen: Viele Menschen bedeuten viele Bedürfnisse und Befindlichkeiten. Bist du also in Sachen Soft Skills gut aufgestellt, wird dir in deinem Joballtag vieles leichter fallen als anderen. 

Mein Praxistipp für dich:
Wer seine eigenen Gefühle kennt und wahrnehmen kann, dem fällt es leichter, empathisch anderen gegenüber zu sein und gute Beziehungen im Team aufzubauen. Ein Gefühlstagebuch kann dir dabei helfen: Du schreibst am Abend kurz auf, wie es dir tagsüber ging und machst dir damit deine Gefühle bewusst(er).

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Du solltest Menschen mögen

Eine der Grundvoraussetzungen, um führen zu können, ist für mich, dass du Menschen magst. Klingt vielleicht nach einer Selbstverständlichkeit, aber schaut man genau hin, ist es das gar nicht. Dabei hat man als Chef mit so vielen Menschen zu tun: Kollegen, Teams, Kunden & Co. Und zu allen solltest du eine Beziehung aufbauen und diese Beziehung pflegen. Bist du dann noch offen und deinem Gegenüber immer erst einmal positiv eingestellt, hast du die besten Voraussetzungen, einen guten Job zu machen.

Mein Praxistipp für dich:
Ganz klar: Den gibt es an dieser Stelle nicht. Du weißt selbst, ob du Interesse an anderen hast oder eben nicht.

Du solltest möglichst authentisch sein

Mit authentisch sein meine ich, dass du einen harmonischen Gesamteindruck bei deinen Mitarbeitern hinterlassen solltest. Der entsteht, wenn du dich nicht verstellst, deine Worte deinem Verhalten entsprechen und jeder weiß, wofür du stehst und was dir wichtig ist. Gelingt es dir, ehrlich, transparent und authentisch zu sein, wirst du eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffen, in der sich jeder wohlfühlt, und vor allem gern arbeitet. Authentizität erfordert aber auch, seine eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und sich selbst zu reflektieren.

Mein Praxistipp für dich:
Versuche, regelmäßig Platz in deinem Kalender zu schaffen. Das wiederum verschafft dir die Möglichkeit, zu reflektieren: Hast du Entscheidungen in letzter Zeit aus Überzeugung getroffen oder weil andere bestimmte Erwartungen an dich hatten? Hast du das Gefühl, dass du du selbst sein konntest, ohne dich zu verstellen?

Du solltest gut zuhören können

„Meine Tür steht immer offen“ – so ein Satz ist schnell gesagt. Allerdings musst du deinen Mitarbeitenden gerade im Alltag beweisen, dass du für sie da bist. Aktiv nachfragen, aufmerksam zuhören, auf Bedürfnisse und Anliegen deines Teams eingehen ist auch oder vielleicht sogar gerade dann wichtig, wenn mal wieder die Hütte brennt. Nur wenn jedes Teammitglied weiß, es wird gehört, trauen sich alle, mit Problemen zu dir zu kommen. Schaffst du es, ein solches Vertrauensverhältnis aufzubauen, werdet ihr gemeinsam auch alle Probleme lösen und Herausforderungen meistern.

Mein Praxistipp für dich:
Nimm dir so viel Zeit für Gespräche mit jedem einzelnen im Team, wie es sich für dich richtig anfühlt. Sei dabei fokussiert: Handy aus und keine E-Mails, während ihr sprecht. Achte darauf, nicht selbst die meiste Zeit zu reden und lass Pausen zu.

Du solltest fair und wertschätzend sein 

Wertschätzung – eine Fähigkeit, die immer noch oft unterschätzt wird, weil sie so einfach ist und gleichzeitig so viel bewirkt. Merken deine Mitarbeiter, dass du ihre Leistung siehst, fühlen sie sich gewertschätzt. Sie haben das Gefühl, dass sich ihr Einsatz lohnt und bleiben motiviert am Ball. Übrigens solltest du allen die gleiche Wertschätzung entgegenbringen und damit alle jederzeit gleich und fair behandeln. Auch das macht einen fähigen Chef oder eine fähige Chefin aus.

Mein Praxistipp für dich:
Beobachte dich selbst, ob du wirklich „Danke“ sagst, ob du dich aufmerksam und wertschätzend verhältst. Denn oft haben wir von uns selbst ein ganz anders Bild als andere. Ansonsten einfach mal fragen, wie und ob dein Team dich fair und wertschätzend findet.

Nur um es noch einmal festzuhalten, weil es aus meiner Sicht so entscheidend ist: Eine gute Führungskraft braucht das Gesamtpaket. Damit meine ich, dass fachliches Know-How mindestens genauso wichtig ist wie die Soft Skills, um als Chef oder als Chefin zu glänzen, Teams erfolgreich zu führen und ein Unternehmen voranzubringen. 

Aber natürlich sind Führungskräfte auch nicht frei von Fehlern. Welche mir oft begegnen – kannst du hier nachlesen.

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