Du bist bereits überzeugt von den Vorteilen einer Führungskräfte- oder Team–Entwicklung, weißt aber noch nicht, wie du deinen Vorgesetzten überzeugen sollst?
Du solltest ihr oder ihm klare und starke Argumente liefern, die dazu führen, dir grünes Licht und das notwendige Budget für diese Weiterbildung freizugeben.
Hier habe ich dir vier unschlagbare Argumente zusammengestellt, die dir dabei helfen werden, dieses Gespräch besser vorzubereiten und zu führen:
Argument 1: Mehr fachliches Können auf allen Ebenen!
Das Gegenargument deines Vorgesetzten könnte sein: Warum eine Weiterbildung für Führungskräfte- oder Team-Entwicklung? So schwierig ist das doch nicht…
Du bist super als Fachkraft und deshalb auch gerne Führungskraft geworden. Für deine fachliche Exzellenz hast du viel gelernt und vielleicht sogar ein Studium abgeschlossen.
Wie Führung funktioniert, das hast du nie gründlich gelernt, das machst du so aus dem Bauch heraus. Woher solltest du das also genauso gut können?
Teams, die nicht nur fachlich, sondern auch auf zwischenmenschlicher Ebene gut zusammenarbeiten, erzielen nachweislich bessere Ergebnisse. Selbst wenn dein Team bereits gut funktioniert, kann gezielte Team-Entwicklung die Effizienz und den Output weiter steigern.
Beispiel gefällig?
Wie viel darfst du deinem Team eigentlich zumuten, ohne dass es überfordert ist?
Das ist eine ständige Gradwanderung für dich, die dafür sorgt, dass Aufgaben häufig zu dir zurückkommen. So wird deine To-Do-Liste und vor allem das, was du zu verantworten hast immer länger. Das kann ganz schön anstrengend für dich werden.
In der Führungskräfte-Entwicklung lernst du, wie du aus dieser Falle entkommst.
Argument 2: Mehr Umsatz!
Bei Team- oder Führungskräfte-Entwicklung geht es nicht darum, Spaß miteinander zu haben und eine gute Zeit (ihr dürft natürlich auch Spaß miteinander haben 😉), sondern darum, Ergebnisse zu erzielen, die am Ende das gesamte Unternehmen nach vorne bringen.
Dir ist bewusst, dass eine Weiterbildung sich auf der Ausgabenseite deines Unternehmens zeigt – und zwar nicht zu gering. Überlege dir, an welchen Stellen diese Investition eure Abteilung oder das ganze Unternehmen nach vorne bringen wird.
Wo im nächsten Projekt wird das, was du oder ihr lernt dazu beitragen, mehr Gewinne einzufahren? Was werdet ihr lernen, was sich in finanziellen Mehrwert umrechnen lässt?
Beispiel gefällig?
Zwei in deinem Team sind ständig im Konflikt. Das nervt alle Kollegen, führt zu Grüppchenbildung und hält von der Arbeit ab. In der Teamentwicklung geht es auch darum, Konflikte zu lösen und dauerhaft zu einer besseren Zusammenarbeit zu kommen – eine Investition, die sich leicht in eingesparten Ressourcen messen lässt.
Wichtig: Du hast keine Glaskugel und kannst keine Ergebnisse vorhersagen oder garantieren. Das ist auch nicht notwendig. Hier geht es um Annahmen und Prognosen. Oder, um es mit Lichtenberg zu sagen: „Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Aber damit es besser werden kann, muss es anders werden.“
Argument 3: Bessere Mitarbeiterbindung & geringere Fluktuation!
Dein Chef könnte einwenden, dass die Mitarbeiterbindung in eurer Abteilung oder im Unternehmen bereits gut und die Fluktuation niedrig ist.
Doch es ist wichtig zu bedenken, dass die Arbeitswelt sich ständig verändert und qualifizierte Fachkräfte immer gefragter werden. Es ist notwendig, Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden und sie zu motivieren, ihr Bestes zu geben. Genau dazu trägt Führungskräfte- und Team-Entwicklung bei.
Beispiel gefällig?
Stell dir vor, eines deiner Top-Talente erhält ein Jobangebot von einem Wettbewerber. Wenn du keine Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung ergriffen hast, könnte dieses Talent das Angebot annehmen und dein Team verlassen.
Das bedeutet nicht nur den Verlust wertvollen Know-hows, sondern auch höhere Kosten für die Rekrutierung und Einarbeitung eines Ersatzes. Durch gezielte Weiterbildung und Entwicklung zeigst du deinen Mitarbeitern, dass du in ihre berufliche Zukunft investierst, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie deinem Unternehmen treu bleiben.
Argument 4: Weniger Fehlzeiten!
Du möchtest deinen Vorgesetzen von der Wichtigkeit deiner Weiterbildungsmaßnahme überzeugen, doch ein Hauptbedenken könnte sein, dass du während der Fortbildung am Arbeitsplatz fehlst. Bei meinem Führungskräfte-Programm „Reload“ fehlst du sogar mehrere Tage am Stück. Diese Investition zahlt sich im Nachhinein erwiesener Weise aus.
Beispiel gefällig?
Beispiel gefällig? Es ist wichtig, diesen Punkt aktiv anzusprechen und mit Fakten aufzulösen: aus Studien ist bekannt, dass Mitarbeiter:innen, die sich regelmäßig weiterbilden im Schnitt sechs bis sieben Fehltage weniger haben, als jene, die keine Weiterbildung in Anspruch nehmen.
Diese langfristige Bedeutung, die Team- oder Führungskräfte-Entwicklung für dein Unternehmen hat, sollte auch deinen Chef überzeugen.
Fazit: Weiterbildung gehört für professionelle & zeitgemäße Arbeitgeber einfach dazu!
Um im heutigen Wettbewerbsumfeld zu bestehen, ist es entscheidend, als Unternehmen professionell und zeitgemäß wahrgenommen zu werden. Dies betrifft nicht nur das Anbieten von attraktiven Gehältern oder die Freiheit zu wählen, von wo aus ich arbeiten möchte, sondern auch die Schaffung eines positiven Arbeitsumfelds, das die Mitarbeiterentwicklung fördert.
Nun hast du eine Menge guter Argumente an der Hand. Bereite das Gespräch mit deinem Vorgesetzen gründlich vor und suche einen guten Zeitpunkt. Jeder Vorgesetzte sollte über so viel Engagement begeistert sein.
Viel Erfolg!
