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Muss ich meine Mitarbeiter duzen? – Über Nähe, Respekt und den richtigen Ton im Unternehmen

„Du oder Sie?“ So simpel diese Frage klingt – für viele Führungskräfte ist sie eine echte Herausforderung. Ich erlebe, dass viele Führungskräfte sich Gedanken darüber machen, wie sie mit dieser heiklen Frage der Ansprache umgehen sollen.

Es gibt so viele unterschiedliche Varianten: 

Manche Führungskräfte sind mit einem Teil des Teams per Du, mit anderen per Sie. In manchen Unternehmen ist es per Vorgabe klar geregelt, und Mitarbeiter:innen werden nur geduzt oder alle werden mit „Sie“ angeredet. 

Und tatsächlich gibt es einiges zu beachten, wenn du die Menschen in deinem Team dadurch, wie du sie ansprichst, fair behandeln willst. 

Denn es schwingt so viel mehr mit, als einfach nur ein „Sie” oder „Du”.

Was also steckt dahinter?

Ich beobachte: Die Debatte über das „Du“ und „Sie“ entzündet sich selten daran, dass sich Menschen um das korrekte Pronomen streiten. Vielmehr geht es um Nähe, Grenzen und den Wunsch nach einem respektvollen Miteinander – ein Wunsch, der in der Arbeitswelt so grundlegend ist wie die Zusammenarbeit selbst.

  • Wer und wie viel Nähe passt in den Arbeitsalltag? 
  • Wo endet die kollegiale Lockerheit? 
  • Wann muss die professionelle Distanz gewahrt bleiben? 

Das sind Fragen, die jede Führungskraft auf ihre Weise beantworten muss. Es gibt nicht die eine Antwort, und dann läuft es.

Dabei ist das „Du“ in vielen Branchen inzwischen Standard, vor allem in agilen, kreativen und jungen Teams. 

Der Mittelstand jedoch – das Rückgrat unserer Wirtschaft – und auch meiner Arbeit hält oft noch am „Sie“ fest, als Ausdruck von Wertschätzung und Hierarchie. 

Manchmal wird auch einfach am formellen „Sie“ festgehalten, weil nicht klar ist, wie eine Veränderung hin zur „Du“-Ansprache funktionieren könnte. Beides hat seine Berechtigung. Was also ist wirklich passend?

Das „Du“ – Nähe und Vertraulichkeit

Die Vorteile des „Du“ sind klar: Es schafft auf den ersten Blick Nähe, macht Hierarchien flacher und fördert das Gefühl, im selben Boot zu sitzen. Wer „Du“ sagt, signalisiert Offenheit und zeigt sich privater.

Ich höre oft, dass Führungskräfte glauben, mit dem „Du“ Schwellen zu senken und die Kommunikation zu erleichtern. Es soll für Teamgeist stehen – für den unkomplizierten Austausch auf Augenhöhe.

Die verborgenen Ängste hinter dem „Du“

Doch viele glauben, dass diese Nähe auch Risiken birgt: Wenn Freundschaft und Professionalität verschwimmen, kann das „Du“ als Karriere-Killer wirken. Wenn Grenzen nicht klar definiert sind, können schwierige Themen und Konflikte unter den Tisch fallen, was langfristig der Zusammenarbeit schadet und sich negativ auswirkt.

Hier ein konkreter Tipp: 

Grenzen setzen und klare Aussagen sind keine Frage der Ansprache! 

Führungskräfte müssen lernen, durch klare Kommunikation ihren Standpunkt deutlich zu machen, unabhängig vom „Du“ oder „Sie“. Das ist professionell und sorgt für ein gutes Miteinander – ganz egal, wie die Anredeform aussieht.

Das „Sie“ – Distanz und Wertschätzung

In manchen Fällen ist das „Sie“ die richtige Wahl: nämlich genau dort, wo sich Menschen mit dem „Sie“ wohlfühlen, oder wenn es fester Teil der Unternehmenskultur ist – es macht die Kommunikation dann für alle einfacher.

Das „Sie“ wird oft als weniger emotional wahrgenommen und bewahrt für manche Menschen die Grenzen, die sie brauchen, um sich in ihrer Rolle wohlzufühlen. Es schafft eine klare Linie und lässt bewusst Raum. In manchen Unternehmen wird das „Sie“ als Teil der Unternehmenskultur bewusst gepflegt.

Es geht um das „Wie“, nicht nur um das Wort

Ob „Du“ oder „Sie“ – das allein wird nicht den Umgangston oder die Unternehmenskultur prägen. 

Am Ende zählt, wie wir miteinander sprechen. 

Wie offen, ehrlich und respektvoll verläuft die Kommunikation? 

Ich bin dafür, dass wir uns über die Bedeutungen hinter den Worten klar werden, statt sie nur als Etiketten zu sehen.

Die wichtigste Frage ist doch nicht das „Du oder Sie“, sondern: „Wie möchte ich, dass meine Mitarbeitenden sich fühlen?“ Das sollte der Maßstab sein.

Meine Empfehlung an Führungskräfte: Triff bewusst deine Entscheidung für die Ansprache, schaffe darüber Transparenz im Team und kommuniziere das klar.

Sich Zeit zu nehmen, um zu klären, was die Mitarbeitenden brauchen und wie sie sich wertgeschätzt fühlen, sollte Priorität haben. 

Führung bedeutet, den passenden Ton zu finden.

Ein „Du“ im Unternehmen kann Nähe fördern – und wird dann deine Grenzen verwischen, wenn du selbst unklar in deiner Kommunikation bist. Das wird aber genauso sein, wenn du im „Sie“ bleibst. 

Der Schlüssel ist klare Kommunikation.

Beides ist möglich, wenn die Haltung stimmt: Es braucht Klarheit und Respekt, unabhängig davon, für welche Anredeform du dich entscheidest. 

Denn Führung ist kein „Du oder Sie“, sondern die Kunst, die Menschen so anzusprechen, dass sie sich in ihrer Rolle und in ihrem Wert ernstgenommen fühlen.

Und wer sich als Führungskraft die Zeit nimmt, diese Entscheidung bewusst zu treffen, wird erleben, dass es nicht das eine „richtige“ Wort gibt – sondern nur das, was zum Team, zum Menschen und zur Kultur wirklich passt.

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Hallo, ich bin Petra GROSSMANN,
Diplom-Ingenieurin & 
Führungskräfte-Coach.

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