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Flurfunk und Gerüchteküche im Team? So bekommst du wieder ehrliches Feedback

 

Stell dir ein typisches Meeting vor: du stellst eine offene Frage ins Team. Alle nicken freundlich. „Kein Problem – alles klar.“ Das Meeting endet pünktlich, du gehst zurück an deinen Schreibtisch und hast das gute Gefühl, alles läuft rund.

Pustekuchen.

Zwei Stunden später erfährst du zufällig auf dem Flur, dass dein wichtigstes Projekt bei deinem Team längst abgeschrieben ist. Sie glauben nicht mehr an den Erfolg, diskutieren intensiv – allerdings ohne dich. 

Wenn dein Team dir gegenüber schweigt, dann übernimmt der Flurfunk. 

Und der bedeutet immer eins: Unsicherheit, Missverständnisse und sinkendes Vertrauen. 

Finde heraus, warum dein Team wirklich schweigt – und was du tun kannst. 

Dein Team vermeidet nicht grundlos offene Gespräche. Mitarbeitende schweigen immer dann, wenn sie den Eindruck gewonnen haben, dass es sicherer, einfacher oder vorteilhafter ist, nichts Kritisches anzusprechen.  

Was in deinem Team passiert, wenn diese Flurfunk-Dynamik einmal entstanden ist:

Missverständnisse häufen sich – 

weil Probleme nicht früh genug oder offen genug angesprochen werden. So eskalieren Kleinigkeiten zu großen Konflikten.

Gerüchte statt Fakten – 

Fehlende Informationen ersetzt dein Team durch Spekulationen und falsche Annahmen.

Vertrauen bricht weg –

Das Team zieht sich zurück – die Verbindung zu dir als Führungskraft leidet spürbar. 

Gute Ideen und Kritik gehen unter – 

und so bleiben wichtige Chancen unentdeckt und ungenutzt. 

Unterm Strich: Die Leistung sinkt, die Stimmung kippt und du bist zunehmend blind gegenüber wichtigen Entwicklungen.

4 klare Gründe, warum Teams nicht offen sprechen:

Diese 4 Gründe habe ich in meiner Arbeit als Führungskraft entdeckt, die dazu führen, dass Teams nicht offen sprechen: 

  1. Fehlendes Vertrauen: Mitarbeitende fürchten negative Konsequenzen, wenn sie unangenehme Wahrheiten aussprechen.  
  2. Mangelnde Klarheit: Entscheidungen sind nicht nachvlloziehbar, Informationen fehlen – dein Team füllt diese Lücke mit eigenen (oft negativen) Annahmen.
  3. Intransparente Führung: Entscheidungen wirken willkürlich. Mitarbeitende fühlen sich nicht einbezogen oder gehört.  
  4. Unzureichende Wertschätzung: Wenn sich Mitarbeitende nicht gesehen fühlen, ziehen sie sich emotional zurück. Schweigen wird zum Standard, da miteinander sprechen als sinnlos empfunden wird. 

Wenn du jetzt innerlich bei einem dieser Punkte zustimmst, dann weißt du, wo dein nächster Hebel liegt. 

3 Dinge, die du sofort tun kannst, damit dein Team wieder spricht:

  1. Sprich das Schweigen direkt an.
    Starte dein nächstes Meeting nicht mit allgemeinen Fragen, sondern konkret mit:

    „Mir ist aufgefallen, dass wir in letzter Zeit schwierige Themen kaum noch besprechen. Was braucht ihr von mir, um sicher und offen sein zu können?“

    Damit zeigst du deinem Team, dass du das Problem erkannt hast und ernst nimmst. 

  2. Lebe Offenheit vor.
    Sage aktiv Dinge wie:

    „Ich möchte heute etwas ansprechen, das nicht gut gelaufen ist. Mir ist wichtig, dass ihr wisst: es ist ok, über Probleme zu sprechen, nur so können wir besser werden.“

    Offenheit beginnt immer mit deiner eigenen Haltung als Führungskraft. 

  3. Zeige, dass Offenheit gut ankommt.
    Wenn jemand mutig konstruktive Kritik äußert oder Probleme offen anspricht, dann reagiere konstruktiv und wertschätzend. Zeige ganz klar, dass das positiv und erwünscht ist. 

Alarmsignale, an denen du erkennst, dass dein Team längst auf Flurfunk geschaltet hat:

  • In Meetings beteiligt sich kaum jemand aktiv – echt Diskussionen fehlen.
  • Probleme und Fragen nach dem Zufallsprinzip – davon erfährst du nebenbei und ungeplant.
  • Feedback ist Fehlanzeige – Rückmeldungen bekommst du gar nicht oder nur in weichgespülter Form.

    All das sind Zeichen dafür, dass dein Team auf einem gefährlichen Weg ist – der Weg zu Schweigen, Gerüchten und innerer Kündigung. 

Wie du den Flurfunk positiv nutzt:

Eine überraschende Erkenntnis aus meiner Praxis: Flurfunk ist nicht immer negativ und du brauchst nicht sofort genervt sein oder dich bedroht fühlen. 

Er ist ein Anzeichen dafür, dass relevante Themen in deinem Team verborgen bleiben. 

Nutze den Flurfunk bewusst als Frühwarnsystem. 

So zum Beispiel:

„Ich habe gehört, dass sich viele Sorgen machen um das neue Projekt. Lasst uns offen darüber sprechen – was genau bereitet euch Bauchschmerzen?“ 

Indem du Flurfunk-Themen aktiv ansprichst, wandelst du informelle Gespräche in konstruktive Team-Diskussionen.  

Dein nächster Schritt: der erste Satz fürs nächste Meeting.

Setze direkt um – hier ein konkreter Satz, den du mitnehmen kannst und im nächsten Team-Meeting für mehr Klarheit und Offenheit zu sorgen: 

„Ich merke, dass wichtige Themen zuletzt unausgesprochen geblieben sind. Lasst uns das ändern. Was braucht ihr von mir, um ehrlich und offen sprechen zu können?“. 

Dieser Satz kann alles verändern. 

Denn Führung beginnt bei dir – bei deinem Mut, deiner Klarheit, deiner Offenheit.  

FAQ: Häufige Fragen zu Flurfunk und offener Kommunikation im Team

Achte besonders auf Meetings: Wenn kaum jemand etwas Kritisches anspricht oder du nur oberflächliche Zustimmung erhältst, könnte dein Team Dinge bewusst zurückhalten. Fehlende Eigeninitiative oder geringe Beteiligung an Diskussionen sind weitere Warnzeichen.

Flurfunk entsteht, wenn Mitarbeitende offizielle Kommunikationswege meiden – meistens, weil sie negative Reaktionen fürchten oder sich nicht ausreichend gehört fühlen. Wenn du oft Letzte:r bist, der etwas erfährt, liegt es meist an fehlendem Vertrauen oder mangelnder Klarheit in deiner Kommunikation.

Gerüchte verschwinden nicht durch Ignorieren – sie verstärken sich oft sogar. Es ist besser, sie direkt und offen anzusprechen. Sag klar, was du gehört hast, und lade dein Team ein, diese Themen gemeinsam zu klären. Damit zeigst du Offenheit und Transparenz.

Nein, nicht unbedingt. Flurfunk kann auch positive Effekte haben: Er fördert informellen Austausch, baut Gemeinschaftsgefühl auf und kann manchmal sogar schneller wichtige Informationen transportieren als offizielle Kanäle. Entscheidend ist, dass du ihn bewusst wahrnimmst und konstruktiv nutzt.

Sei zuverlässig, transparent und konsequent. Wenn du Offenheit erwartest, musst du sie selbst aktiv vorleben. Das heißt: Zeig dich als Mensch, sprich offen über Herausforderungen und Schwächen und reagiere konstruktiv, wenn jemand dir kritisches Feedback gibt.

Sprich es ehrlich an. Gestehe Fehler offen ein und signalisiere deine Bereitschaft, Dinge aktiv zu verändern. Es braucht Zeit, Vertrauen wiederherzustellen – aber Offenheit, Ehrlichkeit und regelmäßige transparente Kommunikation sind dein stärkstes Werkzeug dafür.

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Diplom-Ingenieurin & 
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